Künstlerviertel Zittau
Initiative für ein Kunstprojekt zur nachhaltigen Entwicklung
eines historischen Altstadtquartiers in Zittau
Das Entwicklungsgebiet befindet sich im südwestlichen Bereich des historischen Altstadtkerns der Stadt Zittau. Es ist gegliedert durch die Achsen Grüne Straße, Rosenstr. und Mandauer Berg. Das Gebiet liegt sehr zentral, unmittelbar am historischen Marktplatz mit dem Rathaus, der St. Johannis Kirche und den zahlreichen Geschäften und Restaurants. Es besitzt ein hohes Entwicklungspotential. Doch durch die geringe äußerliche Attraktivität lassen sich derzeit nur wenig Anwohner- und Besucherströme vom Marktplatz in dieses Gebiet weiterleiten.
Das Gebiet wird geprägt durch das Miteinander von historischer Altbausubstanz (Mandauer Berg, Rosenstraße) mit Wohngebäuden aus den 1980er Jahren (Grüne Straße, Rosenstraße). Zahlreiche Baulücken und ungenutzte Brachflächen verhindern den Eindruck eines kompakten und geschlossenen Wohn- und Lebensraums. Insbesondere der große öffentliche und unbefestigte Parkplatz offenbart die fehlende räumliche Gliederung.
Das Quartier rund um die Grüne Straße, Rosenstraße und Mandauer Berg soll zu einem einzigartigen Künstlerquartier umgestaltet werden und ein, weit über die Region hinaus, bekanntes Markenzeichen der Stadt Zittau werden. Fassaden, Brachflächen und Parkplätze in diesem Gebiet sollen mit zeitgenössischer Kunst aufgewertet und zu einem neuen Anziehungspunkt in der Stadt werden. In den unbewohnten Gebäuden sollen gezielt Atelierräume für Künstler und Kunsthandwerk geschaffen werden, die ebenfalls den Anwohnern
und Besuchern der Stadt offen stehen.
Im Rahmen mehrerer Einzelprojekte sollen verschiedene Künstler, insbesondere aus der Region im Dreiländereck, in enger Zusammenarbeit mit der Kommune, wissenschaftlichen Einrichtungen, Grundstückseigentümern und den Bürgern von Zittau das Vorhaben umsetzen und begleiten. Diese Einzelprojekte sollen sowohl den Ankauf von Grundstücken und Gebäuden, bauliche Maßnahmen an den Fassaden sowie verschiedene Informationsveranstaltungen, Events und Workshops beinhalten. Um das Vorhaben realisieren zu können, wird eine Finanzierung der jeweiligen Einzelprojekte durch den europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE beantragt.
- A1 - „Zittauer Tor“ - Ein spektakulärer Torbogen als Eintritt zur Altstadt
- A2 - Fassadenkunst und Giebelskulpturen
- A3 - „Garten Atelier“: Künstlerische Gestaltung der Außenanlagen als öffentlich zugäng liches Garten Atelier evtl. in Kooperation mit dem AWO-Pflegeheim
- B1 - Künstlerische Gestaltung der Giebelwand des Clubs „Emil“
- B2 - Künstlerische und landschaftliche Gestaltung und Gliederung des Parkplatzes
- B3 - Bau eines Kinderspielplatzes von Künstlern
- C1 - Gestaltung der Fassaden durch unterschiedliche Künstler. Spätere Nutzung der Leerflächen in den Gebäuden als öffentliche Ateliers für Künstler, Kunsthandwerk und begleitendes Gewerbe
- C2 - Künstlerische Gestaltung der Freiflächen